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DROSERA

der Sonnentau



Die mit aktiven Klebefallen ausgestatteten Gattung Drosera ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Gattungen unter den fleischfressenden Pflanzen. Drosera sind weltweit verbreitet, drei Arten kommen sogar in Deutschland vor (und stehen unter Naturschutz !)
Es gibt mittlerweile mehr als 100 bekannte Arten (wobei gerade in Australien ständig neue Arten entdeckt werden) und diese sind nahezu über die ganze Welt verstreut. Es ist daher wohl verständlich, daß ein Sonnentau aus Australien andere Kulturbedingungen braucht als einer, der in Europa beheimatet ist.
Weil diese Seite viel zu umfangreich geworden ist, habe ich versucht, die Arten in Untergruppen zu gliedern, wobei die Unterteilung sicherlich nicht perfekt ist. Mir ist aber kein geeigneteres System eingefallen.



Zu folgenden Arten finden sich Bilder und Beschreibungen :

Winterharte Drosera : anglica/longifolia, arcturi, filiformis,intermedia, rotundifolia
"Subtropische" Drosera : aliciae, binata, capensis, nidiformis, pauciflora, regia, spatulata, venusta
"Tropische" Drosera : adelae, prolifera, schizandra; falconeri, lanata, petiolaris; burmanni, madagascariensis, neocaledonica, roraimae
Knollendrosera : andersoniana, auriculata, bulbosa, erythrorhiza, gigantea, heterophylla, macrantha, macrophylla, peltata, platypoda, ramellosa, rosulata, salina, stolonifera, whittakeri, zonaria
Zwergdrosera : callistos, dichrosepala, enodes, roseanna, sargentii, scorpioides



Allen Sonnentau ist gemeinsam, daß sie Insekten mit Tentakeln festhalten, an denen ein klebriges, zähflüssiges Sekret haftet. Alle Arten können bei Stimualtion diese Tentakel bewegen, um so die Beute besser fixieren zu können. Diese Tentakelbewegung ist bei einigen Arten sogar mit bloßem Auge sichtbar. Ein Teil der Sonnentauarten ist sogar in der Lage, in einigen Stunden die ganzen Fangblätter zu krümmen oder einzurollen, um die Beute ganz umschließen zu können.
Die Verdauung erfolgt dann mit Hilfe von eiweißspaltenden Enzymen, die ebenfalls von den Tentakeln ausgeschieden werden können. Entsprechend der unterschiedlichen Größe der einzellnen Arten (von 2cm bis 2m) können einige Sonnetau maximal Beute von der Größe einer Fruchtfliege festhalten, während andere sogar Libellen töten.


Sonnentau haben die unterschiedlichsten Kulturansprüche. Manche von Ihnen wurden noch nie in Kultur genommen, manche wachsen so abgelegen, daß selbst Expeditionen sie nicht wiederfinden (Drosera meristocaulis). Einige erfordern ganz bestimmte Kulturmethoden, die bei uns nur mit hohem Aufwand zu erreichen sind, andere wiederrum sind ausgesprochen leicht zu halten, wenn man nur die einfachsten Grundregeln für fleischfressende Pflanzen beherzigt. Manche verbreiten sich in Sammlungen so stark, daß der eine oder andere sie sogar als "Unkraut" bezeichnet.
Auf alle Fälle ist die Kultur von Sonnentau sehr lohnend und wird aufgrund der enormen Vielfalt sicherlich nicht langweilig. Mittlerweile sind viele ehemals extrem rare Arten in Sterilkultur vermehrt worden und werden zu halbwegs akzeptablen Preise angeboten, so daß man nun schon auf ein sehr großes und breitgefächertes Angebot künstlich vermehrter Pflanzen zurückgreifen kann.




Einige Bilder zur Einstimmung



Drosera montana
von Andreas Fleischmann
Vergleich : Drosera tomentosa
auch von Andreas
Drosera glabripes
von Andreas Fleischmann
Drosera binata "Dichotoma"
ausgestellt in Gent
Drosera spec. floating
von Andreas Fleischmann
Drosera cuneifolia
von Andreas Fleischmann
Drosera hamiltonii
von Andreas Fleischmann
Drosera cistiflora
von Stefan Ippenberger
Drosera
in Schottland
- noch ohne Namen -
natürlich von Andreas
Drosera hirtella
von Andreas Fleischmann
Drosera capensis
zur Abwechslung :-)
Drosera slackii
von Andreas Fleischmann
Dr. cistiflora
von Stefan I.
Drosera capensis x aliciae
fotografiert in Würzburg


So, hier habe ich also alle Bilder untergebracht, für die ich keinen Platz gefunden habe. Besonderen Dank an all diejenigen, deren Pflanzen ich fotografieren (und online stellen) durfte.


Copyright (C) 2001, 2002 by Martin Reiner - letzte Aktualisierung 27.07.2002