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BILDER


Neu : Ein Bericht über die Fotografie von Carnivoren, auch für "Anfänger", die nicht wissen, was Blende, ASA & Co bedeutet.

Die Bilder auf dieser Seite (und ausschließlich auf dieser) dürfen jederzeit und ohne mich zu fragen verwendet werden, solange sie nicht verändert oder sonstwie bearbeitet werden.

Ich sehe dies als "Werbung" für meine Homepage, daher befindet sich auch in jedem Bild ein Hinweis darauf. Ich habe ihn an den Rand plaziert, wo er weniger störend ist, aber eben auch leicht "entfernt" werden kann. Bitte seht das Internet nicht als "Selbstbedienungsladen", sondern mailt mich an, wenn ihr ein Bild ohne Schriftzug oder in höherer Auflösung haben wollt.
Im übrigen wäre es natürlich nett, mir zu sagen, wenn ihr eins der Bilder benützt, ich möchte schließlich erfahren, wenn irgendwo eine neue homepage über Fleischfresser entsteht ;o)

Alle Bilder haben das Format 800x600 Punkte

Ich werde nach und nach, je nach Lust & Laune neue Bilder hinzufügen.

viele der Bilder auf den anderen Seiten stammen von einer geliehenen Digitalkamera (ist billiger) womit sich auch die oftmals lausige Schärfe erklärt, denn diese Kamera war recht ungeeignet für Makroaufnahmen, da man im Monitor die Schärfe kaum beurteilen kann und im Sucher wegen der Parallaxe nichts mehr sieht.

aber nun genug der Worte...

Hier sieht man die unterschiedlichen Drüsen eines Drosera regia Blattes. Die 1 jährige regia stand unter einer Lampe und ich habe sie mit dem Sigma EX 105mm Makro + insg. 67mm Zwischenringen an der EOS 300 vom Stativ aus fotografiert. Um wenigstens ein Minimum an Tiefenschärfe zu bekommen wurde extrem abgeblendet, wodurch die Beugungsunschärfe und "Strahlen" an den Tropfen zustande kommen.
Wo ich gerade dabei war hab ich dann noch schnell eine Drosera auriculata geholt, die soeben ihre ersten Blätter gemacht hatte. Hier hat mir der 1:1 Maßstab des Sigma Objektivs gereicht und ich habe deshalb die Zwischenringe entfernt. Auch mußte ich nicht ganz so extrem abblenden (Schätzungsweise Blende 22) was der Bildqualität doch etwas zugute kam. Drosera auriculata kann Fliegen fangen, die in etwas so groß sind, wie die Grundfläche des Blattes (ohne äußere Tentakel)
Dies ist eine Blindwanze (eine ausgewachsene Pameridea marlothii, wenn ich mich nicht irre) auf einer Roridula gorgonias. Gut erkennbar sind der "Saugrüssel" und die langen Beine, die ihr das Jagen von Beute sehr vereinfachen. Die Wanzen übernehmen für die Pflanze die Funktion der Verdauungsenzyme, dafür bietet Roridula Nahrung und Unterschlupf. Das Bild enstand wieder mit dem Makroobjektiv, diesmal im Freien und ohne Stativ und daher recht stark aufgeblendet.
Die Fangblase einer Utricularia gibba, dem Zwergwasserschlauch. Das Bild entstand mit der Spiegelreflex (ziemlich provisorisch) an einem Durchlichtmikroskop montiert. Die Kondensorblende war sehr klein, um genügend Tiefenschärfe für die "Leithaare" am Eingang zu haben. Dadurch ging leider viel Zeichnung im Rest verloren. Die Vergrößerung des Mikroskops betrug 40x und die Belichtungszeit lag im Sekundenbereich.
Nochmal Utricularia gibba, diesmal allerdings mit 400 facher Vergrößerung. Hier sieht man Details der Blasenwand, wobei mch interessieren würde, ob die eigenartig verformte Zelle in der Mitte dafür zuständig ist, das Wasser aus der Falle zu pumpen. Wer es weiß, sollte mich doch mal anmailen. Hier erkennt man leider deutlich, daß entweder mein Amateur-Mikroskop Probleme mit der Auflösung solch feiner Strukturen hat, oder die nicht perfekte Kameramontierung einen negativen Einfluß auf die Schärfe hatte.
Diese Spinne an einer der hochwachsenden Sarracenien hatte ich im Vorbeigehen entdeckt und gleich wieder mit dem Makro frei Hand abgelichtet. Die Blende war wohl um 4 rum. Interessanterweise rutschte die Spinne nach unten ab und hatte darufhin ihr Netz direkt im Schlauch. Auch einige andere Schläuche dieser Pflanze waren einige Tage später von derselben Spinnenart besiedelt.
Ein Randtentakel von Drosera capensis unter dem Durchlichtmikroskop bei 40 facher Vergrößerung abfotografiert. Die Kondensorbende war dabei so stark wie möglich geschlossen. Ich habe den Tentakel "freischwebend" befestigt, da bei einer Verwendung von Deckgläsern der Schleimtropfen "verschmierte" und deshalb nicht mehr so schön erkennbar war.
Endlich mal eine klassische Mikroskopaufnahme mit Dünnschnittpräperat. Dies hier ist ein Teil des Querschnitts durch einen Nepenthesstengel, den ich für die Wissenschaft opferte ;o) Was man hier sieht, ist nicht sonderlich spektakulär sondern ein Leitbündel wie es für zweikeimblättrige Pflanzen üblich ist. Phloem und Xylem und so fort. Vergrößerung war (glaube ich) 100fach.
Als nächstes mußte eine Kanne dran glauben, zuerst ein Querschnitt, bei dem man seitlich auf die Kannenwand blickt. Recht schön zu erkennen sind die besonders dicken Zellwände einiger äußerer Zellen. Diese sollen wohl verhindern, daß Insekten mit starken Beißwerkzeugen ein Loch in die Kannenwand fressen. Leider sind einige Zellen etwas "verrutscht", ich bin einfach viel zu "unsensibel" beim Zerschneiden. Besonders interessant ist der "rote Fleck" an der Kanneninnenwand. Diese sind mit blosem Auge als winzige Tupfer zu erkennen und ich halte sie für Verdauungsdrüsen. Ist aber nur geraten.
Und weil mich das so fasziniert hat, hab ich die roten Punkte auch noch von "oben" mikroskopiert. War ziemlich schwer, die oberste Zellschicht abzulösen aber das Ergebnis finde ich recht gelungen. Schlauer bin ich dadurch allerdings nicht geworden.
Was ist denn das ? Hier mal was zum raten ;o) Tip : Es ist eine fleischfressende Pflanze ;o)
Tipp II : Es ist ein Ausschnitt aus einem Bild, das sich ebenfalls auf der homepage befindet.
Fangblatt einer Aldrovanda vesiculosa unter dem Auflichtmikroskop bei ca. 20facher Vergrößerung. Irgendwie verzweifle ich jedesmal beim Fotografieren dieser Pflanzen. Entweder man hat Spiegelungen ohne Ende oder die Falle klappt einem vor der Nase (dem Objektiv) zu, oder sie schwimmt davon, weil man zu fest draufgeatmet hat, oder... Und wenn man dann mal ein Bild hat, sieht man garantiert fast garnix. Hier hab ich mit zusätzlichem Streiflicht gearbeitet und ist noch eines der besseren geworden (mittlerweile hab ich mehr als einen Film voller Aldrovanda Dias weggeschmissen)
Eine im Frühling neu austreibende Drosera filiformis im Gegenlicht der Abendsonne. Und ich hatte gerade meinen Photoapperat zur Hand.
Naja, da ich mir für Würzburg eh eine digitale Kamera ausgeliehen hab, habe ich halt auch so etwas damit in der Gegend herumgeknipst. So sehen meine Aldrovanda im April aus, am Ende des Sommers sieht man dann das Wasser vor lauter Pflanzen kaum mehr.
Ebenfalls mit der 2M Pixel Digitalkamera von Olympus geknipst. Mit Blitz, damit's nicht allzu gelbstichig durch die Natriumdampflampe wird. Im Hintergrund ist eine kleine Catopsis berteroniana zu erkennen. Wieder mal ein Beispiel dafür, daß bei Digitalkameras von "vorne bis hinten" fast alles scharf abgebildet wird (Grund ist die kleine Chipfläche). Bei Bildern zur Dokumentation (wie auf dieser Webseite) ist das ja meist sogar erwünscht.



Copyright (C) 2001, 2002 by Martin Reiner - letzte Aktualisierung 27.04.2002